Venenschwäche – welche Symptome können auftreten?

Wenn Sie sich fragen, ob Sie unter Venenschwäche leiden, die Symptome aber nicht genau kennen, wird Ihnen diese Seite helfen. Vielen Betroffenen fällt es schwer, die ersten Symptome eines Venenleidens zu erkennen. Somit werden auch keine Gegenmaßnahmen eingeleitet. Suchen Sie jedoch nicht erst Hilfe auf, wenn die Beschwerden im Alltag bereits zugenommen haben. Wer eine Veneninsuffizienz und ihre Symptome frühzeitig erkennt, kann rechtzeitig mit der Venenbehandlung beginnen und schlimmere Folgen vermeiden.

Durchblutungsstörungen durch venöse Rückflussstörung in den Beinen? Das sind mögliche Symptome

Mögliche Symptome für eine Venenerkrankungen sind:

  • müde, schwere und geschwollene Beine
  • Fuß- und Wadenkrämpfe
  • Beinjucken und Beinspannen
  • Beinschmerzen

Häufig verschlimmern sich die Symptome zum Abend und bessern sich durch das Hochlegen der Beine.


Venenschwäche in den Beinen: Symptome und Stadien

Ein Venenleiden ist eine fortschreitende Krankheit und kann in verschiedene Stadien aufgeteilt werden. Die Symptome von Venenproblemen können in all diesen Verlaufsstadien auftreten.

  • Stadium 1: Besenreiser

    Eines im Anfangsstadium des Venenleiden aufkommendes Symptom sind Besenreiser. Dies sind sichtbare netzartige oder fächerförmige, kleinere Venen in der oberen Hautschicht. Oft werden sie nur als kosmetisches Problem oder als Schönheitsfehler wahrgenommen. Doch begleitet von müden, schweren Beinen, können sie erste Anzeichen eines Venenleiden sein.

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  • Stadium 2: Krampfadern

    Sind Venenklappen defekt, ist ein mögliches Symptom Krampfadern. Krampfadern sind krankhaft erweiterte, verhärtete oberflächliche Venen mit Schlängelungen und Knotenbildung. Sie entstehen, wenn die Venenklappen nicht mehr richtig schließen und das Blut immer wieder in die Beine zurücksackt. Dort löst es durch den Druck auf die Venenwände Entzündungen aus. Diese machen die Venenwände durchlässig und ein Teufelskreis beginnt.

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  • Stadium 3: Beinschwellung (Ödem)

    Eine fortgeschrittene Venenschwäche kann als Symptom Beinschwellungen, auch bekannt als „Wasser in den Beinen“ zeigen. Staut sich das Blut in den Venen, drückt es zurück bis in die kleinsten Gefäße – dort, wo der Sauerstoff- und Nährstoffaustausch stattfindet. Das zu versorgenden Gewebe leidet darunter und sendet Alarmsignale in Form von Botenstoffen aus. Immunzellen werden mobilisiert und sollen helfen, den Schaden zu beheben. Dadurch wird eine Entzündung ausgelöst.

    Damit Immunzellen, die im Blut zirkulieren, schnell an den Ort des Geschehens vordringen können, werden „Türen“ in der Venenwand geöffnet. Dies geschieht, indem Zellen, die die kleinsten Venen von innen auskleiden, auseinanderweichen. Dadurch wird die Venenwand durchlässig und es kann Flüssigkeit in das umliegende Gewebe austreten. Diese Flüssigkeit ist genaugenommen Blut und nicht Wasser. Durch die Ansammlung von Blut schwillt das Bein an, es entsteht ein Ödem.

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  • Stadium 4: Hautveränderungen

    Der Grund für Hautveränderungen sind Flüssigkeitsansammlungen im Bein. Blut tritt in das umliegende Gewebe aus. Der rote Blutfarbstoff kann nur unzureichend abgebaut werden und sorgt für die Farbveränderungen am Bein, die sich nur bei erfolgreicher Behandlung zurückbilden können. Zudem fühlt sich die Haut oft trocken an, juckt und wird zunehmend dünner. Die Haut zeigt so an, dass sie unzureichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird, weil das Venensystem das Blut aus den Beinen nicht mehr richtig abtransportieren kann. Dadurch kommt die Mikrozirkulation zum Erliegen.

  • Stadium 5-6: Unterschenkelgeschwür, offenes Bein

    Ist die Haut auf Dauer unterversorgt, dehnt sich die Entzündung im Bein aus und es sterben zunehmend Zellen ab. Die Haut wird dünn und rissig, ein „offenes Bein“ kann entstehen. Das offene Bein ist die schwerste Komplikation der chronischen Venenschwäche. Dieses Unterschenkelgeschwür entsteht, weil Haut und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Die Therapie kann sehr langwierig sein und ist mit hohen Kosten verbunden. Bei Venenproblemen in den Beinen sollten erste Symptome genau beobachtet und frühzeitig behandelt werden, um einen schweren Verlauf des chronischen Venenleiden zu verhindern.