Venenschwäche und ihre Ursachen
Von Genetik über Bewegungsmangel bis zum Lebensstil
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Eine Venenschwäche betrifft Millionen von Menschen weltweit. Doch was verursacht den krankhaften Blutstau im Bein und wer ist am meisten gefährdet?
Schnell zum Thema:
So entsteht Venenschwäche
Ursachen und Risikofaktoren
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So entsteht Venenschwäche
Der medizinische Prozess hinter einer Venenschwäche ist ein Blutstau im Bein, genauer gesagt in den Beinvenen. Entweder verlieren die Venen an Elastizität, die Venenklappen sind geschädigt oder die Muskelpumpe arbeitet nicht richtig und das Blut staut sich:
- Der anhaltende Druck des Blutes auf die Venenwand löst eine Entzündungsreaktion im Bereich der kleinsten Venen in der Mikrozirkulation aus.
- Dreh- und Angelpunkt ist hierbei das sogenannte Endothel, die Innenauskleidung der Venen. Das Endothel wird bei Entzündungen durchlässig für Blut und Flüssigkeit.
- Dabei tritt Flüssigkeit in das umliegende Beingewebe aus und es bilden sich sogenannte Beinödeme, die umgangssprachlich auch als „Wasser in den Beinen“ bezeichnet werden.
- Die Ödeme führen zu Störungen in der Mikrozirkulation. Das Beingewebe (Haut, Muskel, Venen) wird schlechter mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt.
Ursachen und Risikofaktoren
Ob jung, alt, dick oder dünn: Grundsätzlich kann jeder an einer chronisch venösen Insuffizienz erkranken. Die Ursachen können vielfältig sein, einschließlich genetischer Faktoren, Alterung oder Schäden durch Thrombosen. Bestimmte Faktoren erhöhen das Risiko deutlich:
Genetik
Wir können von Natur aus schlechte Venen haben. Eine familiäre Vorgeschichte erhöht das Risiko erheblich. Wenn beide Elternteile Krampfadern haben, liegt für deren Kinder die Wahrscheinlichkeit bei 90 %, diese im mittleren Lebensalter ebenfalls zu entwickeln.1
Alterung
Beim Älterwerden verliert das Gewebe unaufhaltsam an Elastizität. Dies gilt nicht nur für die Haut, die äußerlich und gut erkennbar mit dem Alter kleine Falten entwickelt, sondern auch für die Venen.
Bewegungsmangel
Bewegen wir uns zu wenig, ist der Rücktransport des Blutes zum Herzen gestört. Die Venen können jedoch durch regelmäßige Bewegung oder Hochlegen der Beine entlastet werden.
Langes Sitzen und Stehen
Bei einem Venenstau kann die Ursache zu langes Stehen und Sitzen sein. Ist die Muskelpumpe eine längere Zeit inaktiv, staut sich das Blut in den Beinvenen. Das verbrauchte Blut erhöht dort den Druck auf die Venenwand.
Übergewicht
Übergewicht kann die Entwicklung einer chronischen Venenerkrankung fördern, denn durch überschüssige Pfunde kann in den Beinvenen ein Bluthochdruck entstehen. Dieser fördert die Entstehung von Entzündungen in den Venen.
Geschlecht
Frauen sind nicht häufiger von einer Venenerkrankung betroffen als Männer. Fakt ist lediglich, dass Krampfadern im mittleren Lebensalter beim weiblichen Geschlecht öfter vorkommen. Dies scheint hormonellen Einflüssen zu unterliegen.
Rauchen
Das Rauchen von Zigaretten kann die Blutzirkulation beeinträchtigen, indem es zu einer Verengung der Blutgefäße führt. Die im Zigarettenrauch enthaltenen Chemikalien schwächen die Venenwände und lassen das Blut schneller gerinnen, wodurch sich das Thromboserisiko erhöht.
Thrombose
Zu den CVI-Risikofaktoren zählt auch eine Thrombose, also ein Blutgerinnsel in den Beinvenen. Es stört den Blutfluss und erhöht den Druck in den Venen. Dies kann die Venenwände und -klappen beschädigen.
Während einige CVI-Risikofaktoren, wie genetische Veranlagung und Alter, nicht geändert werden können, gibt es dennoch Möglichkeiten, das Risiko zu reduzieren. Wichtig ist, auf Symptome von Venenschwäche zu achten und bei Bedarf medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Durch Bewusstsein und Prävention kann das Risiko reduziert werden.
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