Krampfadern – was verbirgt sich hinter einer Varikosis?

Krampfadern sind krankhaft erweiterte Blutgefäße des oberflächlichen Venensystems. Im Fachkreis werden sie Varizen genannt. Es sind verhärtete Venen, die als Schlängelungen und Knoten deutlich unter der Haut hervortreten.

Krampfadern können überall am Körper auftreten, am häufigsten zeigen sich Krampfadern jedoch an den Beinen. Dann sprechen Phlebologen von dem Krankheitsbild Varikosis. Mit zunehmendem Alter steigt zwar das Risiko für Varizen, es ist jedoch nicht auszuschließen, dass auch junge Menschen, Jugendliche und Kinder Krampfadern bekommen können. Frauen sind etwas häufiger von Krampfadern an den Beinen betroffen als Männer.

Der Begriff hat übrigens nichts mit dem Krampf zu tun, den manch einer mitten in der Nacht schmerzhaft in der Wade erlebt. Das Wort Krampfader stammt vom althochdeutschen „krimpfan“, das bedeutet krümmen, womit die Krampfader früher noch „Krummader“ hieß und erst später zur Krampfader wurde.

Welche Symptome können mit Krampfadern einhergehen?

Krampfadern und Besenreiser können ohne ersichtlichen Grund entstehen. Nicht selten treten sie in der Schwangerschaft auf, da das Hormon Östrogen Bindegewebe und Gefäße weich werden lässt. Meist verschwinden sie danach wieder. Besenreiser sind häufig harmlos und verursachen keine Beschwerden, doch auch sie können, wie Krampfadern, erste Anzeichen einer Venenerkrankung sein.

Folgende Beschwerden können mit Krampfadern einhergehen. Sie deuten auf eine chronische venöse Insuffizienz hin:

  • schwere, müde Beine, vor allem abends und an warmen Tagen
  • geschwollene Beine, Knöchel und Füße
  • Spannungsgefühl und Juckreiz in der Haut
  • Kribbeln in den Beinen
  • rote oder braun pigmentierte Flecken an Füßen und Beinen

Was ist die Ursache für Krampfadern?

Wodurch entstehen Krampfadern? Bei einer beginnenden Venenschwäche verlieren die Venen an Elastizität, sind Venenklappen geschädigt oder die Muskelpumpe arbeitet nicht richtig. Das Blut in den Beinvenen staut sich und überlastet die Venenwände. Durch den anhaltenden Druck des Blutes auf die Venenwand wird eine Entzündungsreaktion im Bereich der kleinsten Venen in der Mikrozirkulation ausgelöst. Die Innenauskleidung der Venen wird bei dieser Entzündung durchlässig für Blut und Flüssigkeit. Die Flüssigkeit tritt folglich in das umliegende Beingewebe aus und es bilden sich Ödeme. Diese führen zu Störungen in der Mikrozirkulation. Das Beingewebe wird schlechter mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Dieser Teufelskreis entsteht bei fortdauerndem oder wiederkehrendem Stau des Blutes. Das Gewebe und die Venen werden so dauerhaft geschädigt.

Risikofaktoren für eine Varikosis sind:

  • höheres Alter
  • Übergewicht
  • mangelnde Bewegung
  • erbliche Anlagen
  • Rauchen
  • Hormone, z.B. durch eine Schwangerschaft

Krampfadern behandeln – was hilft?

Um Krampfadern zu behandeln, gibt es zwei Wege: die konservative Therapie und invasive bzw. chirurgische Verfahren. Bei der konservativen Therapie kommen beispielsweise Kompressionsstrümpfe, Verbände und Venenpräparate zum Einsatz, kombiniert mit einem entsprechenden Lebensstil. Kompressionsstrümpfe üben Druck auf die Beinvenen aus. Dadurch verringert sich deren Durchmesser, Venenklappen und Muskelpumpe können besser arbeiten und erleichtern den Abstrom des Blutes Richtung Herz.

Invasive Verfahren sind z.B. Laser- und Radiofrequenztherapien, Venenstripping und venenerhaltende Operationen, bei denen die Krampfadern entfernt werden. Welche Therapie angewendet wird, ist von Patient zu Patient individuell.

Wichtig zu wissen ist, dass sich eine Krampfader nie von allein zurückbildet. Auch bei einer invasiven Therapie ist das eigentliche Problem der Venenschwäche oft nicht gelöst. Sie muss konsequent behandelt werden, um weiterhin vorhandene Symptome zu lindern. Ohne Therapie kann sich die Erkrankung erneut verschärfen und Folgeerscheinungen wie ein offenes Bein nach sich ziehen.

Venenerkrankungen wie eine Varikosis können frühzeitig mit Venenpräparaten wie Antistax behandelt werden. Antistax extra Venentabletten repariert die Venenwände nachweislich, stärkt und schützt sie. Roter Weinlaubextrakt wirkt gezielt im Inneren der Vene, repariert die Venenwände und verdichtet sie. Antistax® extra Venentabletten sollten einmal täglich über einen Zeitraum von mehreren Wochen eingenommen werden.

Was außerdem gegen Krampfadern hilft: Bewegung! Krampfader-Patienten sollten sich häufig bewegen, z.B. Spazierengehen, Walken oder Joggen. Diese Aktivitäten aktivieren die Muskelpumpe und fördern so den Blutfluss in den Venen. Vermeiden Sie hingegen längeres Sitzen und Stehen. In unserem kostenlosen Venenratgeber finden Sie Übungen für Ihre tägliche Venengymnastik.

Wie kann man Krampfadern vorbeugen?

Selbst mit einem gesunden Lebensstil und viel Bewegung lässt sich das Auftreten von Krampfadern nicht zu 100 Prozent ausschließen. Denn Varizen können auch erblich bedingt entstehen. Wer Krampfadern am Bein oder an anderen Körperstellen entdeckt, egal ob mit oder ohne Beschwerden, sollte diese vom Facharzt prüfen lassen. Eine Varikosis tendiert dazu, sich zu verschlimmern, weshalb eine frühzeitige Behandlung wichtig ist. Sport und tägliche Bewegung sind stets ein gesunder Weg, um Krampfadern vorzubeugen, auch wenn dies allein keine Garantie für ihr Wegbleiben ist.

Verursachen Krampfadern Schmerzen?

Häufig verursacht eine Varikosis zu Beginn keine bis geringe Beschwerden, abgesehen von dem unschönen Erscheinungsbild, das für viele Betroffene störend ist. Wie groß oder dick eine Krampfader ist, sagt nichts über den Schweregrad der Varikosis aus. So können kleine Varizen gefährlich werden, gleichzeitig große Krampfadern keinerlei Schmerzen verursachen. Häufige schmerzhafte Symptome bei Krampfadern sind das Spannungsgefühl in den Beinen, Kribbeln, Juckreiz, aber auch Wadenkrämpfe und unangenehme Wassereinlagerungen.